Kurz vor dem 34. und letzten Spieltag der Regionalliga West gibt es eine überraschende Meldung. Daniel Brinkmann räumt zum Saisonende seinen Platz als Trainer beim SC Wiedenbrück. Das teilte der Klub am Donnerstagabend (16. Mai) mit.
Ursprünglich stand Brinkmann beim SCW noch bis 2025 unter Vertrag. Die Trennung kommt überraschend, immerhin stellen die Wiedenbrücker die drittbeste Rückrundenmannschaft der Liga und feierten souverän den Klassenerhalt. Auch die Lizenz für die neue Spielzeit erhielt der Regionalligist ohne Auflagen.
Und dennoch bat Brinkmann um die Auflösung seines Vertrags. 2020 gelang Brinkmanns SCW der Aufstieg in der Regionalliga West. In den vier Jahren darauf sicherten die Wiedenbrücker stets vorzeitig die Klasse. Am kommenden Samstag (18. Mai, 14 Uhr) könnte Brinkmann im Heimspiel gegen den SV Lippstadt zu seinem Abschied die 200-Punkte-Marke knacken (derzeit 199).
Nun beginnt für den Verein also die Suche nach einem Nachfolger. "Wir haben intern bereits ein klares Profil definiert und wissen sehr genau, welcher Trainertyp für den SC Wiedenbrück der richtige ist. Daraus folgend schauen wir uns nun nach Kandidaten um, die zu uns passen und die mit uns den Wiedenbrücker Weg gehen wollen", beschreibt der sportliche Leiter Oliver Zech. Bei der Kaderzusammenstellung für die kommende Saison wird er von Tobias Brockschnieder unterstützt, wie der SCW mitteilt.
Und auch die Philosophie soll sich nicht ändern. "Wir wollen weiterhin auch jungen Talenten aus der Region die Chance geben sich mit dem SCW zu entwickeln und wir hoffen, dass wir in den kommenden Jahren noch viele Kicker wie Ben Hüning in höhere Ligen verabschieden können", so Oliver Zech.
Für den abwandernden Verteidiger Hüning (Borussia Dortmund II) hat der SC Wiedenbrück auch bereits einen Nachfolger gefunden. Tim Brdaric vom Ligarivalen Fortuna Köln soll die Lücke des Neu-Borussen füllen. Der 23-Jährige lief bereits 46 Mal in der Regionalliga West auf, kam in der laufenden Saison aber nur auf sechs Kurzeinsätze.